Der feige Anschlag auf das Pariser Satire-Magazin „Charlie Hebdo“ ging binnen weniger Minuten um die Welt. Zwei Attentäter stürmten die Redaktion in der Innenstadt und schossen wahllos auf die Journalisten – vermutlich aus Ärger über Mohammed-Karikaturen, die in der Vergangenheit bereits mehrfach für Aufsehen sorgten. Kurz nach dem Anschlag bekundeten Menschen aus aller Welt Solidarität mit dem Magazin, indem sie Schilder oder T-Shirts mit dem Schriftzug „Je suis Hebdo“ zeigten. Das Video eines Augenzeugen, das den Tod eines Polizisten zeigt, dokumentiert das brutale Vorgehen der Täter und sorgt aufgrund seiner Brisanz für Kritik.

Video kursiert auf Facebook

Ein Augenzeuge filmte die Täter, wie sie auf einen Polizisten schossen. Dieser lag schwer verletzt auf dem Boden, als einer der Täter auf ihn zulief und erneut schoss. Der Polizist war sofort tot. Schnell verbreitete sich das Video im Internet und wurde unter anderem auf Facebook geteilt. Viele Nutzer meldeten das Video an Facebook und baten um Löschung – einerseits aufgrund seiner Brutalität, andererseits aus Respekt gegenüber dem getöteten Polizisten. Das soziale Netzwerk weigerte sich jedoch, das Video zu entfernen. Gegenüber dem „Spiegel“ betonte das Netzwerk, dass das Video trotz seiner Brutalität nicht gegen „Gemeinschaftsstandards“ verstoße.

Millionen Facebook Fans für Charlie Hebdo

Das eher kleine Satire-Magazin „Charlie Hebdo“ ist nun weltbekannt – und das spiegelt sich auch in der Anzahl der Facebook Fans wider, die ihre Solidarität im Netz bekunden. Inzwischen hat die Fan-Seite mehr als 1,6 Millionen Fans, Tendenz steigend. Damit setzen die Unterstützer ein Zeichen – gegen Gewalt und für die Pressefreiheit.

Einen Ausschnitt des umstrittenen Videos sehen Sie hier. Allerdings haben wir uns für eine Version entschieden, die das Opfer unkenntlich macht.

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