Die Griechenland Wahl 2015 wird die weitere Entwicklung des wirtschaftlich stark angeschlagenen Landes maßgeblich bestimmen. Die Befürchtung, das Linksbündnis Syriza könne die Wahl für sich entscheiden, könnte aktuellen Umfragen zufolge sehr bald Realität werden und Griechenland noch weiter ins Abseits drängen.

Spitzenkandidat Alexis Tsipras gießt mit seinen Äußerungen und Parolen Öl ins Feuer der EU, punktet damit aber bei den Wählern. Seine Ziele: Die Sparmaßnahmen deutlich zurückschrauben und den Mindestlohn anheben. Damit wirkt er dem bisherigen Sparkurs deutlich entgegen – zum Ärger der Europäischen Union. Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ jüngst verkünden, dass ein Austritt Griechenlands aus der Währungsunion verkraftbar sei. Mit einem Sieg von Syriza bei der Wahl 2015 in Griechenland könnte die wirtschaftliche Rettung des Landes in weite Ferne driften. Alleine in diesem Jahr stehen Zahlungsverpflichtungen von rund 15,6 Milliarden Euro an. Ob Griechenland das – vor allem ohne Hilfe – leisten kann, ist mehr als fraglich.

Griechenland Wahl: Beginn einer besseren Zeit?

Die Bürger Griechenlands sind müde. Seit Jahren wird eisern gespart, um von dem immensen Schuldenberg herunterzukommen. Die Arbeitslosigkeit steigt und immer mehr Menschen fürchten um ihre Existenz. Da verwundert es nicht, dass viele in Alexis Tsipras bzw. Syriza die Rettung aus der Misere sehen und ihr Schicksal in diese Hände legen. Bei den morgigen Parlamentswahlen in Griechenland wird sich zeigen, ob die Umfragen Recht behalten und Griechenland ein Wandel bevorsteht. Ob dieser Wandel für das Land allerdings von Nutzen sein wird, bleibt zu bezweifeln.

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