Der umstrittene Pastor Terry Jones, der mit einer geplanten Koranverbrennung in Florida für weltweites Entsetzen sorgte, hat nun von seinem Vorhaben abgelassen. Gegenüber den Medien erklärte er, niemals den Koran zu verbrennen: „Wir werden den Koran definitiv nicht verbrennen. Heute nicht, niemals!“ Mit der öffentlichen Koranverbrennung wollte er gegen den Bau einer Moschee am Ground Zero protestieren.

Terry Jones wurde in den letzten Tagen heftig kritisiert. Morddrohungen und eine Anspannung der politischen Beziehungen zur arabischen Welt haben ihn offenbar zum Einlenken bewegt. In muslimischen Staaten kam es zu äußerst heftigen Aufmärschen, bei denen amerikanische Flaggen verbrannt wurden. Während Terry Jones viele Gegner bekommen hat, sprachen ihm aber auch viele ihre Unterstützung zu. Nach dem neuen Buch von Sarrazin und der geplanten Koranverbrennung in Florida hat sich auch Deutschland stark an Diskussionen über den Islam als Religion und die aktuelle Migrationspolitik hierzulande beteiligt. Nicht selten fielen die Diskussionen und Meinungen in Internetforen, Blogs und Sozialen Netzwerken emotional aus und spalteten die Netzgemeinde. Während die einen den Islam als gefährliche, Gewalt begünstigende Religion sehen, fühlen sich viele Muslime missverstanden und ärgern sich über eine falsche Auslegung der heiligen Schrift. Fest steht allerdings: Terry Jones hat durch seine geplante Koranverbrennung mit dem Titel „Burn a Koran Day“ für mächtig Diskussionsstoff gesorgt – in den USA und der ganzen Welt.

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