Die Baumarkt-Kette Praktiker ist pleite. Das Unternehmen konnte nicht mit der wachsenden Konkurrenz mithalten und kann nun keine reibungslose Warenversorgung mehr sicherstellen. Der Vorstand musste im Juli 2013 Insolventantrag am Amtsgericht Hamburg stellen. Etwa 20.000 Mitarbeiter fürchten jetzt um ihren Arbeitsplatz. Die Pleite der Baumarkt-Kette kommt nicht gänzlich überraschend: bereits vor einem Jahr wurde Praktiker mit 210 Millionen Euro vor dem Aus gerettet. Doch das miese Frühjahr 2013 hat dem Unternehmen schwer zu schaffen gemacht und die Umsätze noch geringer ausfallen lassen. Jetzt ist Praktiker überschuldet und zahlungsunfähig. Zur Praktiker AG gehört auch Max Bahr, der jedoch nicht von der Insolvenz betroffen ist und weitergeführt werden soll.

Praktiker – von 1978 bis zur Pleite 2013

Gegründet wurde Praktiker bereits 1978 und wuchs in den Folgejahren durch den Aufkauf kleinerer Ketten kontinuierlich zu einem Großunternehmen. Während das Geschäft lange Zeit lief, begannen die finanziellen Probleme in den Jahren 2005 und 2006, von denen sich Praktiker nie gänzlich erholte, bis der Vorstand 2013 Insolvenz anmelden musste. Da halfen auch leider nicht die enormen Werbeambitionen der Baumarkt-Kette. Der Rabatt-Slogan „20 Prozent auf alles – außer Tiernahrung“ verhalf Praktiker zwar zu Bekanntheit, aber nicht zum gewünschten Umsatz.

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