Molière, bzw. eigentlich Jean-Baptiste Poquelin, war einer der bekanntesten Schauspieler und Dramatiker seiner Zeit. Der Franzose lebte im 17. Jahrhundert und lenkte seine Aufmerksamkeit auf die unterschiedlichen menschlichen Verhaltensweisen und begeisterte damit ein großes Publikum. Seine Werke werden noch heute in Theaterhäusern auf der ganzen Welt aufgeführt. Nicht zuletzt deswegen ehrt Google Molière mit einem eigenen Doodle. Grund genug, sich etwas näher mit Jean-Baptiste Poquelin zu beschäftigen, der sich ab 1643 den Künstlernamen Molière gab.
Geboren und aufgewachsen ist Molière in wohlhabenden Verhältnissen. Sein Vater war ein Pariser Händler für Heimtextilien und schaffte es zu einem gewissen Reichtum. Bereits im Kinderalter verlor Jean-Baptiste Poquelin seine Mutter, nur fünf Jahre später auch seine Stiefmutter. Sein Großvater war begeisterter Theatergänger und nahm seinen Enkel häufig zu Aufführungen mit. Bereits in frühen Jahren lernte Jean-Baptiste Poquelin somit das Theater lieben. Nach einem Jura-Studium richtete er seinen Fokus vor allem auf das Schauspiel und gründete 1643 eine Theatergruppe, die jedoch im Bankrott endete. Dennoch gab er seinen Traum nicht auf und wagte wenige Jahre später einen neuen Versuch, der jedoch von Erfolg gekrönt war.
Die bekanntesten Werke von Molière
Die Übersicht an Werken ist sehr lang. Zu den bekanntesten Werken zählt jedoch „Der Geizige“, eine Komödie in fünf Akten. Auch „Der eingebildete Kranke“ wird heute noch an zahlreichen Theaterhäusern aufgeführt. Dabei geht es um den Hypochonder Argan, der sich ständig einbildet, krank zu sein. Dazu konsultiert er diverse Ärzte, die ihn in seiner Sichtweise bestärken und daraus Profit schlagen. Weitere bekannte Werke sind:
- Die gelehrten Frauen
- Don Juan
- Die Schule der Frauen
- Die lächerlichen Preziösen
- Der Menschenfreind
- Die Liebe als Arzt