Bundeskanzlerin Angela Merkel räumt Deutschland eine Vorreiterrolle ein, wenn es um den Atomausstieg geht. Die Führungsspitze der Koalition beschloss nun den schrittweisen Atomausstieg bis 2022. Deutschland könne, so Merkel, zum Vorbild für andere Nationen werden, wenn es um die Umstellung auf erneuerbare Energien geht. Allerdings ist es bis dahin noch ein langer Weg.
Vor allem muss sichergestellt werden, dass die Strompreise in Zukunft nicht in die Höhe schnellen und dass gleichzeitig genügend Potentiale geschaffen werden, um eine flächendeckende Versorgung der Bürger mit Strom zu gewährleisten. Die Opposition reagierte unterdessen noch ein wenig Verhalten auf die Pläne der Regierung und formulierte bereits entsprechende Forderungen an die Kanzlerin und ihr Kabinett. Die Debatte um den Atomausstieg in Deutschland erfuhr vor allem seit der Katastrophe von Fukushima eine besonders hohe Aufmerksamkeit. Zahlreiche Demonstrationen und Landtagswahlen, die gerade für die CDU schlecht liefen, dürften die aktuellen Pläne der Bundesregierung beschleunigt haben.