Der Zapfenstreich für Christian Wulff sorgte bereits im Vorfeld für Gesprächsstoff. Einige wichtige Politiker und Weggefährten des einstigen Bundespräsidenten wurden erst gar nicht eingeladen, viele weitere Gäste blieben der Zeremonie fern und setzten damit ein Zeichen. Wulffs Vorgänger Walter Scheel, Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Horst Köhler sagten ab und erscheinen nicht zum Zapfenstreich. Auch aus dem aktuellen Kabinett kommen nicht alle Minister. Zumindest Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte zu.

Noch immer erhält Wulff kaum Rückendeckung aus der Bevölkerung. Nicht nur sein inakzeptables Verhalten gegenüber Bild-Chef Diekmann, sondern auch der nicht enden wollende Vorwurf der Vorteilsannahme lasten noch immer auf Wulff. Zuletzt war die Empörung über den Ehrensold hoch, durch den Christian Wulff bis an sein Lebensende jährlich 200.000 Euro erhält. Wulff als Bundespräsident – eine Geschichte, die aufgrund der vielen nötigen Wahlgänge nicht gut begann und mit dem heutigen Zapfenstreich auch nicht gerade glanzvoll endete.

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Ein Gedanke zu „Zapfenstreich Wulff: Absagen für ehemaligen Bundespräsidenten“
  1. Es ist vieles anrüchig aber zu Zeit nichts bewiesen. Mich als Steuerzahler aergert jedoch die Abfindung fuer diesen Mann,da der Prozess noch anhänglich ist

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