Nach dem lang ersehnten Rücktritt von Präsident Mubarak ist die Stimmung in Ägypten ausgelassen wie nie. Bis in die frühen Morgenstunden hinein feierten die Menschen die bedeutsame politische Wende in ihrem Land. Auf dem Tahrir Platz in der Hauptstadt Kairo, der in den letzten Wochen das Zentrum der Proteste bildete, feierten zig tausende Menschen, schwenkten voller Stolz ihre Flaggen und freuten sich, dass ihre Proteste von Erfolg gekrönt waren. Gleichzeitig stellten die Menschen in Ägypten konkrete Forderungen an die Militärführung, die nun Aufschluss darüber geben müsse, wie der Übergang zu demokratischen Wahlen vollzogen werden solle.
Mubarak Rücktritt wurde international begrüßt
Weltweit wurde der Rücktritt Mubaraks begrüßt. Vor allem US-Präsident Barack Obama schlug sich auf die Seite der Demonstranten und vergleicht die Situation mit dem Fall der Berliner Mauer. Trotz der Euphorie muss gesagt werden, dass Obama in den letzten Wochen keinen klaren Standpunkt vertrat und sich weitestgehend neutral verhielt, was das Verhältnis zwischen Opposition und Präsident Mubarak betrifft. Schließlich pflegten die USA kein schlechtes Verhältnis zu Mubarak.