HAMBURG, GERMANY - APRIL 24: This aerial view shows the Hanseatic city of Hamburg on April 24, 2010 in Hamburg, Germany. (Photo by Andreas Rentz/Getty Images)

Der Volksentscheid in Hamburg hat gesprochen: eine Schulreform, so wie sie die schwarz-grüne Landesregierung gefordert hat, wird es nicht geben. Demnach bleibt es wie bisher bei den vier Jahren Grundschule. 276.000 Stimmen wurden gegen die Schulreform abgegeben, nur 218.000 dafür. Gefordert wurde eine Verlängerung der „Primarschule“ auf sechs Jahre, um leistungsschwache Schüler besser fördern zu können.

Die Idee hatte allerdings einige Schwachpunkte. Gegner der Schulreform in Hamburg sahen darin vor allem einen Qualitätsverlust und bezweifelten eine tatsächliche Verbesserung der Bildungslage. Die Verlängerung der Primarschule auf sechs Jahre hätte zudem eine Benachteiligung späterer Studenten zur Folge, die aufgrund der verkürzten Gymnasialzeit mit Schülern aus anderen Bundesländern nicht mehr hätten mithalten können.

Der Volksentscheid in Hamburg hat nicht nur die Hansestadt gespalten: auch bundesweit sind emotionale Debatten entstanden, wie und ob das deutsche Schulsystem zu reformieren wäre. Doch vorerst bleibt das Schulsystem bestehen, wie es ist.

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