Noch nie hat eine Landratswahl so viel Aufmerksamkeit erzeugt wie bei der Wahl in Sonneberg. Der Grund: erstmals hat es ein AfD-Kandidat geschafft, das Amt des Landrats für sich zu beanspruchen. Robert Sesselmann hatte im ersten Wahlgang am 11. Juni mit 46,7 Prozent der Stimmen die erforderliche Mehrheit knapp verfehlt. Daher mussten die Wählerinnen und Wähler erneut abstimmen – in einer Stichwahl. Das Ergebnis löste eine Schockwelle aus und wird als deutliches Signal in Richtung Berlin verstanden.

Das Ergebnis der Stichwahl in Sonneberg

Nach Auszählung der Stimmbezirke holte Sesselmann 52,8 Prozent der Stimmen und geht damit als Wahlsieger aus der Wahl hervor. Jürgen Köpper von der CDU schaffte es dabei nur auf 47,2 Prozent. Mit fast 60 Prozent lag die Wahlbeteiligung sehr hoch, was sicherlich auch am großen medialen Interesse liegen dürfte. Beim ersten Wahlgang gaben nur knapp 50 Prozent ihre Stimme ab.

Doch warum schnitt die AfD bei der Wahl so gut ab? Die Gründe dafür dürften vielfältig sein. Doch die derzeitigen Unstimmigkeiten innerhalb der Bundesregierung, insbesondere zu Themen wie Migration oder Heizungsgesetz, haben der Partei in die Hände gespielt. Das hat Sesselmann für sich und die Stichwahl genutzt. Den Wahlerfolg ließ sich auch die AfD-Spitze sich nehmen und reiste nach Sonneberg.

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