Die Berlinale 2011 hat einen großen Sieger hervorgebracht: der iranische Film „Jodaeiye Nader az Simin“ setzte sich gegen die anderen Filme durch und zeigt, dass ein Filmfestival auch politisch werden kann. Der Film kann nämlich auch als Würdigung des zu sechs Jahren Haft verurteilten Regisseurs Jafar Panahi verstanden werden, der es leider nicht zur diesjährigen Berlinale schaffte. Lediglich ein Brief des Filmemachers konnte verlesen werden. Der Film thematisiert das Alltagsleben im Iran und lässt die gesellschaftlichen Konflikte des Landes nicht außer Acht. Jafar Panahi wurde nicht nur zu sechs Jahren Haft verurteilt, sondern auch mit einem Berufsverbot belegt.

Auch deutsche Filme schnitten auf der Berlinale 2011 gut ab. So zogen beispielsweise die Streifen „Schlafkrankheit“ und das RAF-Drama „Wer wenn nicht wir“ das Interesse auf sich. Internationale Stars wie Kevin Spacey oder Jeremy Irons verliehen der Veranstaltung einen gewissen Glanz.

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