Heute Morgen ereignete sich eine Tragödie an einem Gymnasium in Ansbach, bei dem mindestens zehn Schüler teils schwer verletzt wurden. Die Verletzten wurden bereits in ein Krankenhaus eingeliefert und befinden sich nicht mehr in Lebensgefahr. Der 19-jährige Täter wurde inzwischen festgenommen, nachdem er von fünf Polizeikugeln getroffen wurde. Die Polizisten stellten den Täter auf der Schultoilette und eröffneten das Feuer, nachdem er sich auf die Beamten zubewegte. Er befindet sich noch immer in einem kritischen Zustand. Währenddessen erließ die Staatswanwaltschaft Haftbefehl wegen versuchten Mordes.

Das Gymnasium Carolinum  wurde weiträumig abgesperrt, die geschockten Schülerinnen und Schüler werden betreut.

Amoklauf Ansbach – was ist passiert?

Angeblich habe der Täter das Schultor mit einer Axt aufgebrochen und hat dann offenbar mehrere Molotow-Cocktails geworfen. Auch von Schüssen ist die Rede, diese Meldung konnte bislang aber noch nicht bestätigt werden. Eine Pressekonferenz wurde bereits einberufen.

 

17.9.2009

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Ein Gedanke zu „Amoklauf Ansbach – zehn Verletzte an Schule“
  1. Seit Monaten frage ich mich, ob denn unsere Verantwortlichen blind oder blöd sind. Bereits nach dem ersten Anschlag dieser Art hätte man Maßnahmen ergreifen sollen, die an die Wurzel des Übels gehen: woher kommt dieses hohe Ausmaß an Frust und Aggression bei den Jugendlichen – eigentlich möchte ich sagen: Kindern? Warum schaut man nicht intensiver in die Familien hinein? Getötete und verhungerte Kleinkinder sind scheinbar noch nicht genug Signal, um die Gesetzgeber aufhorchen zu lassen. Jugendliche Amokläufer sind psychisch krank gemacht worden von Eltern, die ihre Kinder nicht wirklich lieben und kennen. Damit teile ich ganz bewusst Schuld zu. Brutale Computerspiele, unfähige Lehrer und eine gleichgültige Umwelt sind Faktoren, die sicher nicht positiv auf unsere Kinder einwirken, aber die heutigen Kids müssen einfach vom Elternhaus fit gemacht werden für eine schwierige Welt. Man muss einfach auch einmal mit ungerechten Lehrern klar kommen oder mit Frust in der Schule oder im Freundeskreis. Hat ein Kind genügend Urvertrauen und Selbstbewusstsein, so kann es damit umgehen.

    Mir sträuben sich die Haare, wenn unsere Familienministerin Frau Ursula v.d.L. eine positive Bilanz zieht hinsichtlich ihrer Familienpolitik. Sie übersieht, dass es alarmierend viele Fälle von ungeliebten, unerzogenen und vernachlässigten Kindern gibt, die von Eltern auf die Welt gesetzt werden, die sich nicht wirklich mit sich und ihrer Erziehung auseinander setzen (wollen oder können – für das Kind ist das egal). Setzt doch da einmal an! Gebt den Jugendämtern mehr gesetzlichen Spielraum, um einzugreifen. Anstatt mehr Kameras zu installieren und die Gesetze zu verschärfen im Jugendstrafrecht, überwacht doch einmal intensiver die Elternhäuser und buchtet Eltern ein, die an ihren Kindern wichtige Signale übersehen, was anderen Menschen das Leben kostet. Dabei möchte ich sogar so weit gehen, dass gewisse Frauen von vorne herein sterilisiert gehören. Wieviel Leid eines Kindes wäre durch solche Maßnahmen schon erspart geblieben.

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