In der JVA Münster kam es zu einem Gefängnisausbruch, der die Justizministerin in Erklärungsnot bringt.
Die beiden Verbrecher, die durch ein WC-Fenster flohen, wurden von Nachbarn der Anstalt bemerkt, die sofort die Polizei alarmierten. Das Gefängnisgebäude stammt aus dem Jahr 1848 und weist an einige Stellen Sicherheitsmängel auf. Moderne Gefängnisse verfügen über zwei Außenmauern, sodass die Flucht nicht hätte gelingen können. Nachdem die beiden Verbrecher durch das Fenster ausgestiegen waren, kletterten sie auf ein Dach und rutschten an einer Regenrinne in die Freiheit.
Peinlich und zugleich erschreckend ist die Tatsache, dass der Ausbruch innerhalb der JVA unbemerkt blieb, Alarm wurde nicht ausgelöst. Da das WC-Fenster vorpräpariert war, geht die Gefängnisleitung von einem länger geplanten Ausbruch aus. Bei den Flüchtigen handelt es sich um einen 25- und einen 34-jährigen Mann.