Am Sonntag, den 31.7., wird es in Köln aufgrund der geplanten Pro-Erdogan-Demonstration zu einer angespannten Lage kommen. Die Polizei wappnet sich für den Großeinsatz und rechnet mit Ausschreitungen. Zur Köln Demo werden rund 30.000 Teilnehmer erwartet. Allerdings wurden auch Gegendemonstrationen angekündigt, sodass die Lage äußerst prekär werden könnte. Daher hat sich die Polizei dazu entschlossen, nicht die geplanten 2.300, sondern 2.700 Beamtinnen und Beamten einzusetzen.

Zunächst war geplant, dass Erdogan zu den Menschen spricht; dies konnte jedoch verhindert werden. Unter Umständen könnte es jedoch zu einer Live-Schaltung in die Türkei kommen. Bei der Demo am Sonntag in Köln soll es jedoch nicht primär um Erdogan, sondern vielmehr um den vereitelten Militärputsch gehen.

Pro NRW Demo darf stattfinden

Gleichzeitig wurde einer Demo von Rechten durch die Kölner Innenstadt zugestimmt. Die Polizei hatte zunächst versucht, die Demo der Partei Pro NRW zu unterbinden. Das Oberverwaltungsgericht in Münster wies die Beschwerde jedoch zurück. Aufgrund der angespannten Lage wird die Polizei am 31.7. auch mit Wasserwerfern vor Ort sein.

Die Beziehungen zur Türkei haben gerade in den letzten Monaten stark gelitten. Ob das Vorgehen gegen Jan Böhmermann oder die harte Politik Erdogans gegen unliebsame Gegner – die jüngste Entwicklung zeigt, dass sich die Türkei immer mehr von einer demokratischen Entwicklung wegbewegt.

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