Duisburg mayor Adolf Sauerland (R) and Love Parade 2010 organizer Rainer Schaller attend a news conference in the town hall of the western German city of Duisburg July 25, 2010. At least 19 people were killed and some 80 people were seriously injured in a stampede at the Love Parade techno music festival in the western German city on Saturday, after overcrowding at an entrance gate sparked a stampede, police said. REUTERS/Wolfgang Rattay  (GERMANY - Tags: DISASTER)

Der Hass der Duisburger auf Adolf Sauerland ist immens. Nachdem er als Oberbürgermeister der Stadt Duisburg für das dramatische Ende der Loveparade, bei der 21 junge Menschen zu Tode getrampelt wurden, jegliche Verantwortung von sich wies, wird nun sein Rücktritt gefordert. In Duisburg protestieren hunderte Menschen und verschaffen sich mit Rufen wie „Sauerland raus!“ Gehör. Der Druck auf Oberbürgermeister Adolf Sauerland ist gewaltig und auch aus den eigenen Reihen ist zu vernehmen, dass ein Rücktritt die einzig richtige Entscheidung sei.

Ob er tatsächlich eine Mitschuld an der Tragödie vom 24. Juli trägt, sei erst einmal dahingestellt. Dennoch hat Sauerland als Oberbürgermeister die Verantwortung für die Entscheidungen, die in seiner Stadt getroffen werden. Auch aus Respekt gegenüber den Angehörigen der Opfer fordern viele Einwohner den Rücktritt des Politikers. Doch der Grund für seine Rücktrittsverweigerung ist schnell gefunden: sollte Adolf Sauerland freiwillig zurücktreten, hat er keinen Anspruch auf eine üppige Pension. Wird er abgewählt, stehen ihm rund 7.600 Euro pro Monat zu. Da wird schnell klar, warum er sich mit aller Macht im Amt halten will.

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