Jacob und Wilhelm Grimm, oder besser bekannt als die Brüder Grimm, wurden 1785 und 1786 in Hanau bei Frankfurt geboren und studierten später im hessischen Marburg. Nachdem sie ihr Studium der Rechtswissenschaft beendeten, begannen sie mit der Sammlung von Märchen und veröffentlichten Aufsätze und gemeinsame Bücher. So erschien beispielsweise der Band „Kinder- und Hausmärchen“ im Jahre 1812, dessen 200. Jubiläum in diesem Jahr groß gefeiert wird – und das vor allem in den Städten, in denen die Brüder Grimm damals wirkten. Die zusammengetragenen Märchen entstammten vor allem mündlichen Überlieferungen von Märchenerzählern aus der Region, die durch die Brüder Grimm jedoch sprachlich überarbeitet wurden. Zurückzuführen sind die Anfänge der Märchensammlungen auf Clemens Brentano, der die Brüder Grimm mit dieser Aufgabe betraute.

200 Jahre „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm

Heute, 200 Jahre nach dem Erscheinen von „Kinder- und Hausmärchen“, haben die Märchen der Brüder Grimm noch immer eine große Bedeutung und versetzen Kinder ins Träumen und Staunen. Im Laufe der Zeit wurden die Geschichten der Brüder Grimm in mehr als 170 Sprachen übersetzt und sind somit in Bücherregalen rund um den Globus wieder zu finden. Märchen wie „Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich“, „Der Wolf und die sieben jungen Geißlein“ oder „Rapunzel“ sind wohl den meisten Deutschen ein Begriff. Insgesamt 210 Texte umfasst das Werk, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen in seinen Bann zieht. In Kassel tagt derzeit der „Grimm-Kongress“, zu dem auch Wissenschaftler aus dem Ausland angereist sind. Im Zentrum steht nicht nur die Märchen-, sondern die Sprachforschung. In Kassel befindet sich auch das „Brüder Grimm Museum“, in dem das ganze Jahr über verschiedene Sonderausstellungen anzutreffen sind, die sich mit den bekannten Brüdern beschäftigen.

Google Doodle zu Grimms Märchen

Anlässlich des 200. Jubiläums von Grimms Märchen widmet Google den beiden Brüdern und deren Werk ein eigenes Doodle. Es zeigt eine Abfolge der Märchen, die wohl den meisten Betrachtern bekannt sein sollten. Später leitet Google den Besucher zur entsprechenden Suchergebnisseite weiter.

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