BERLIN - JUNE 04: Christian Wulff, German Christian Democrat and Governor of Lower Saxony, attends a session of the Bundesrat, the German Federal Council, on June 4, 2010 in Berlin, Germany. German Chancellor Angela Merkel confirmed the day before that Wulff will be the candidate for the CDU and the German Free Democrats (FDP) in upcoming elections for German president scheduled for June 30, following the unexpected recent resignation of previous President Horst Koehler. (Photo by Sean Gallup/Getty Images)

Die Bundespräsidentenwahl läuft für die CDU nicht so gut wie erwartet. Vor Wahlbeginn gab man sich noch siegessicher und schätzte die Chancen gut ein, dass Christian Wulff bereits im ersten Durchgang als Sieger hervorgeht.

Im ersten Wahlgang schaffte es Wulff allerdings nur auf 600 Stimmen, 623 wären jedoch für eine absolute Mehrheit nötig gewesen. 499 Stimmen entfallen auf seinen Gegner Joachim Gauck. Da keine absolute Mehrheit erreicht werden konnte, musste die Bundesversammlung noch ein zweites Mal abstimmen. Aber auch im zweiten Wahlgang schaffte Christian Wulff nicht den Sieg: diesmal stimmten 615 für ihn.

Dabei verfügt die Koalition über 644 Wahlleute in der Bundesversammlung, was somit eigentlich für eine Mehrheit reichen müsste. Das Ergebnis zeigt aber, dass die Bundespräsidentenwahl 2010 kein leichtes Unterfangen wird und dass die Koalition nicht den Zusammenhalt demonstriert, der dafür eigentlich angebracht wäre. Kein Wunder, dass das genügend Angriffsfläche für die Opposition bietet, die das als Dämpfer für die aktuelle Regierungspolitik wertet. Gegen neun Uhr wird das Ergebnis des dritten Wahlgangs erwartet.

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