German Chancellor Angela Merkel (L) addresses the media to present Christian Wulff, Lower Saxony federal state Prime Minister of the Christian Democratic Union party (CDU), as candidate for June 30 presidential elections in Berlin, June 3, 2010. German President Horst Koehler unexpectedly resigned on Monday after a wave of criticism over his comments about military action abroad. REUTERS/Fabrizio Bensch (GERMANY - Tags: POLITICS)

Nach einem stundenlangen Wahltag ist die Bundespräsidentenwahl 2010 am späten Abend zu Ende gegangen. Das Ergebnis der Bundesversammlung wurde inzwischen bekannt gegeben. Deutschland hat einen neuen Bundespräsidenten!

Im dritten Wahlgang konnte der CDU-Kandidat Christian Wulff 625 Stimmen für sich verzeichnen und erreichte damit die absolute Mehrheit. Sein Amt als Regierungschef in Hannover legte Wulff nach Bekanntgabe des Ergebnisses nieder. Im ersten Wahlgang erreichte Wulff nur 600 Stimmen, im zweiten immerhin 615. Dennoch reichten die Stimmen, die von der Bundesversammlung abgegeben wurden, nicht für eine absolute Mehrheit. Dafür wären nämlich 623 von Nöten gewesen.

Der Bundespräsidentenwahl 2010 sind harte Wochen vorausgegangen. Urplötzlich legte Horst Köhler sein Amt nieder und überraschte damit nicht nur die geladenen Journalisten, sondern auch viele Politiker. Grund war vor allem die harsche Kritik an seiner Äußerung über den Afghanistan-Einsatz gewesen. Sofort wurde nach möglichen Nachfolgern gesucht, bis im Wesentlichen zwei Konkurrenten feststanden: Christian Wulff und Joachim Gauck. Seit kurzem steht fest: Sieger der der Bundespräsidentenwahl 2010 ist der CDU-Favorit Christian Wulff.

Wie ist Ihre Meinung dazu?

Ähnliche Beiträge:

2 Gedanken zu „Bundespräsidentenwahl 2010: das Ergebnis der Bundesversammlung steht fest!“
  1. Ich finde das Ergebnis dieser Wahl schockierend, genauso wie das, was sonst in dieser Regierung in den letzten Monaten gelaufen ist. Merkel hat sich mit Wulff ihre Marionette auf den Stuhl gesetzt, und wieder einmal spielt das, was die Mehrheit im Volk wollte, keine Rolle. Im Interview mit der ARD sagt sie doch tatsächlich, das wäre das Beste für Deutschland gewesen? Nein, es ist das Beste für sie, und das ist ein Armutszeugnis.
    Wulff ist meiner Meinung nach ein Plakat, ein nettes Gesicht, aber er hat kein Profil, auch wenn er sich sehr abgemüht hat im ZEIT- Interview. Nur weil er vor 20 Jahren irgendwann mal irgendwie den Mund aufgemacht hat, macht ihn das doch nicht zu einem geeigneten Bundespräsidenten. Und eine Patchwork- Familie ist auch kein Argument, das ernstlich Gewicht hätte. Ich habe wirklich gehofft, wirklich geglaubt, dass endlich jemand mit Profil an die Spitze kommen könnte, aber wieder einmal wars vergeblich.
    Naja, im Grunde passt das alles wirklich zusammen! Eine mehr als fragwürdige Regierung, die nichts zustande bringt, und ein Präsident, der lieber mal in Großburgwedel geblieben wäre.
    Ich bin enttäuscht.

  2. Tja, ich bin enttäuscht und entsetzt.
    Obwohl ich diese Regierung gewählt habe, weil ich dachte sie würden „den Karren aus dem Dreck“ holen, bin ich mit dem Ergebnis der Präsidentenwahl nicht zufrieden.
    Wir leisten uns da einen jugendlichen Präsidenten, der von vielen nicht gewollt, uns aber samt seiner jungen Familie viel Geld kostet! Er bekommmt eine respektable Rente bis zum Lebensende und sein junge Witwe danach auch – selbstverständlich – wir haben es ja.
    Schade Deutschland! Aber das ist nicht allein ausschlaggebend.
    Sorry, vielleicht gewinnen wir ja bei der WM!
    Traurige Grüße
    von MB

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert