Das ist peinlich für die Deutsche Bahn: wegen Personalmangels macht der Mainzer Hauptbahnhof abends und nachts fast vollständig dicht. Was das für die zig tausend Pendler bedeutet, ist klar. Die Folge sind erhebliche Verspätungen, Ausfälle und Umleitungen der Züge. Betroffen ist nicht nur der Regional-, sondern auch der Fernverkehr. Deswegen prasselt in diesen Tagen jede Menge Kritik auf Bahnchef Rüdiger Grube ein. Von Schadensersatz ist die Rede. Und von jeder Menge Kritik am aktuellen Zustand. Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) und Verkehrsdezernentin Katrin Eder (Grüne) planen einen Brief an Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU), um auf die peinlichen Zustände in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt aufmerksam zu machen.

Beinahe-Unfall am Mainzer Hbf

Gerade erst letzte Woche kam es am Mainzer Hauptbahnhof zu einem Beinahe-Unfall zweier S-Bahnen. Wegen einer technischen Störung am Stellwerk stießen die beiden Züge fast zusammen. Die Folge: erhebliche Verspätungen und Zugumleitungen. Einerseits sind derzeit viele Bahn-Mitarbeiter im Urlaub, andererseits seien Bahn-Angaben zufolge 30 Prozent krank. Die Situation am Bahnhof dürfte sich also erst wieder normalisieren, wenn Mitarbeiter aus dem Urlaub zurückkommen und andere wieder genesen sind. Die Deutsche Bahn bezeichnet die Lage am Hauptbahnhof in Mainz als „Sonderfall“, weswegen das Stellwerk derzeit nicht ausreichend besetzt werden könne.

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