Das Tanzverbot an Karfreitag wird heute besonders heiß diskutiert. Vor allem die Frage, ob das Verbot überhaupt noch zeitgemäß ist, kommt dabei immer wieder auf den Tisch. Fest steht nur, dass Menschen quer durch Deutschland heute die Füße still halten sollen. Allerdings erstreckt sich das Tanzverbot, wie viele meinen, nicht nur auf Karfreitag. Auch an anderen Feiertagen wie dem Volkstrauertag und dem Totensonntag wird ein Tanzverbot verhängt. Unterschiedlich ist jedoch die Häufigkeit der Tanzverbote, die von Bundesland zu Bundesland variiert.

In Berlin wird nur an drei Tagen im Jahr ein Tanzverbot verhängt, in Baden-Württemberg sogar an achtzehn Tagen! Dabei handelt es sich teilweise jedoch um ein temporäres Tanzverbot. Bei den ganztägigen Tanzverboten ist Bayern Spitzenreiter. Dort darf an acht Tagen im Jahr für 24 Stunden nicht getanzt werden. Auch an Karfreitag 2013 müssen Clubbesitzer deswegen die Musik ausmachen und ihren Gästen nahe legen, nicht zu tanzen. Andernfalls drohen Bußgelder. Der Widerstand gerade unter jungen Menschen wächst und wächst. Auch das Bundesverfassungsgericht wurde bereits mit einer Klage angerufen, die jedoch erfolglos blieb. Deshalb hat das Tanzverbot auch an Karfreitag 2013 Bestand.

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12 Gedanken zu „Karfreitag 2013: Tanzverbot spaltet Deutschland“
  1. Das Tanzverbot an Karfreitag ist richtig und daher auch weiterhin zeitgemäß.Dass die Klage beim Bundesverfassungsgericht erfolglos blieb ist mehr als richtig.

  2. Obwohl ich noch der juengeren Generation angehoere finde ich das Tanzverbot richtig, sonst koennte ich ja auch auf Graebern tanzen.

  3. Wir leben in einer Demokratischen Gesellschaft und jeder sollte selbst entscheiden können, ob ob er tanzen will oder nicht. Karfreitag ist ein christlicher Feiertag. Religionsfreiheit darf nicht heissen, die Freiheit anderer Menschen einzuschränken!

  4. Liebe Aktivisten für „Tanz an stillen Tagen“.
    Wir Kirchensteuerzahler haben dafür gesorgt, dass es solche „stillen Tage“ gibt, an denen man sich besinnen kann, und nicht arbeiten muss. Euch lassen wir an diesen arbeitsfreien Tagen teilhaben. Ihr habt ein Geschenk aufgrund unserer Initiative bekommen ohne dafür was zu tun. Über ein kleines „Dankesschön Feedback“ würden wir uns freuen. Aber…….
    Es gibt ein Sprichwort: „Umsonst ist nur der Tod, für alles Andere muss man etwas tun “

  5. Das Tanzverbot an Feiertagen halte ich für sinnlos und veraltet!

    Es sollte den Menschen zur freien Entscheidung stehen ob Sie amüsieren und tanzen oder auch nicht.

    Aus Wirtschaftlicher Sicht ist das Gesetz ohnehin schon fast Umsatzschädigend, da gerade an solchen Feiertagen Tausende Menschen egal in welcher Altersklasse zu Ihrer Familie und Freunden fahren um eben dann gemeinsam essen und feiern gehen wollen.

    Wenn man überlegt das Unternehmen wie die GEMA sich ohnehin schon alle Mühe geben der Gastronomie so gut es nur geht den letzten Cent auszuquetschen sollte man sich wirklich an den Kopf fassen.

    Vieleicht bleibt das Gesetz ja auch nur aus dem Grund bestehen weil die Strafen für Gastronomen die sich nicht unbedingt an das Tanzverbot halten können (Menschen bewegen sich nunmal)oder gar wollen, so gigantisch hoch sind das man nur ungern auf diese Einnahmequelle verzichten will.

    Und das sich mit solchen Blödsinn sogar das Bundesverfassungsgericht auseinandersetzen muss zeigt mir wie unflexibel, stur und starr unser System denn eigendlich ist…

    wie auch immer….

    auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein,
    mehr nicht.

  6. Eines der blödsinnigsten Regelungen die es gibt… lachhaft ehrlich!!!

    Ich bin nicht religiös und lebe in einem “ freien“ Land, also will ich auch tanzen egal wann egal wo.

    Wenn mich etwas aufregt, dann sind das heute immer noch geltende religiöse Bestimmungen für jederman.

    Einfach nur veraltet und peinlich…

  7. Das Tanzverbot am Karfreitag ist falsch und daher auch weiterhin nicht Zeitgemäß. Dass die Klage beim Bundesververfassungsgericht erfolglos blieb ist mehr als falsch!

  8. Liebe Aktivisten für Tanz an „Stillen Tagen“

    Wir Kirchensteuerzahler haben uns dafür eingesetzt, dass es „Stille Tage“ gibt an denen auch nicht gearbeitet werden muss. Dass Ihr an diesen Tagen auch nicht arbeiten müsst, ist ein Geschenk an Euch für das Ihr nichts getan habt. Wir waren dafür aktiv. Für ein Geschenk sollte man eigentlich einen kleinen Dank erwarten. Aber…..
    Es gibt ein Sprichwort: Es gibt „Nichts gibt es für Nichts“. Ihr erwartet aber dass Ihr für „Nichts“ eine für jeden von Euch individuell zugeschnittene Welt bekommt.

  9. Wen wir am Karfreitag tanzen, können wir den Feiertag gleich sein lassen und arbeiten gehen. Wir sollten den Hintergrund unserer Feiertage nicht vergessen.

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