Es ist das letzte Wochenende im März und das bedeutet, dass uns wieder eine Uhrumstellung bevorsteht. In der Nacht zum Sonntag werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt. Um 3 Uhr nachts werden dann die Uhren um eine Stunde nach vorne gestellt. Das bedeutet, dass es ab sofort abends eine Stunde länger hell sein wird. Morgens geht die Sonne allerdings eine Stunde später auf. Im letzten Jahr dachte man noch, dass die Uhrumstellung im März 2019 die letzte sein könnte. Schließlich hatte die EU eine großangelegte Umfrage initiiert, um die Zeitumstellung abzuschaffen, weil immer wieder Kritik an der Methode geäußert wurde. Lesen Sie in diesem Artikel, wann mit einer Abschaffung der Zeitumstellung zu rechnen ist und wo die Probleme einer einheitlichen Umsetzung liegen.
Zeitumstellung abschaffen? So stimmten EU Bürger ab
Die Umfrage zur Abschaffung der Zeitumstellung wurde in den Mitgliedsstaaten sehr unterschiedlich genutzt. Während das Interesse in einigen Ländern gering war, beteiligte sich Deutschland sehr stark an der Befragung. Im Ergebnis stimmten die meisten für eine Abschaffung der Sommerzeit und für eine dauerhafte Sommerzeit. Das bedeutet, dass es dann ganzjährig abends länger hell bliebe. Umgekehrt würde es dann im Winter teilweise erst gegen 9.30 h hell werden. Das Ergebnis der Umfrage hat jedoch nicht zwangsläufig Auswirkungen auf die Entscheidung. Es ging vielmehr darum, ein Meinungsbild abzufragen. Verbindlich ist das nicht.
Uhrumstellung in Europa – die Herausforderungen
Warum tut man sich so schwer, eine kurzfristige Lösung zur Uhrumstellung zu finden? Fakt ist, dass jeder EU-Mitgliedsstaat bis 2021 Zeit hat, um eine Entscheidung zu treffen. Damit ist es aber nicht getan. Es ist nämlich damit zu rechnen, dass nicht alle Staaten zum selben Ergebnis kommen. Ein Flickenteppich aus unterschiedlichen Zeitzonen in Europa wäre die Folge. Und dieses Chaos will man unbedingt vermeiden. Es wird also noch viele Diskussionen und wahrscheinlich Abstimmungen geben, bis man sagen kann: die Zeitumstellung wird abgeschafft!
Uns wird die Uhrumstellung 2019 also noch erhalten bleiben. Und im kommenden Jahr ebenso. Die Vor- und Nachteile einer Abschaffung sind unterschiedlich. Einerseits begrüßen es viele Menschen, dass die Abende im Sommer nach wie vor lang wären. Man kann das warme Wetter genießen und lange draußen sitzen. Gleichzeitig müsste man im Winter lange warten, bis es morgens hell wird. Diese Verhältnisse hätte man bei einer dauerhaften Sommerzeit. Bei dauerhafter Normalzeit wäre es umgekehrt: am Abend würde es früher dunkel werden, dafür ginge die Sonne am Morgen eine Stunde früher auf.