Der Fall Timoschenko spitzt sich immer weiter zu. Schon längst ist die Inhaftierung der Oppositionsführerin Julija Timoschenko, die jüngst durch einen Hungerstreik für Aufsehen sorgte, zu einem brisanten Fall der internationalen Politik geworden. Auch das Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland gegenüber der Ukraine hat sich dramatisch verschlechtert. Bundeskanzlerin Angela Merkel macht einen Besuch der EM 2012 in der Ukraine von der politischen Entwicklung des Landes abhängig. Auch andere deutsche Politiker unterstützen den Boykott, falls die zu sieben Jahren Haft verurteilte Timoschenko nicht bald frei kommt. So schließt beispielsweise Umweltminister Norbert Röttgen einen Besuch der Ukraine zur Fußball WM 2012 unter den aktuellen Umständen aus.

Ukraine empört über EM Boykott

Das ukrainische Außenministerium zeigt sich empört über den möglichen EM Boykott der Kanzlerin und spricht von „Methoden des Kalten Krieges“. Unterdessen wächst die Sorge um Julija Timoschenko, die eigenen Angaben zufolge im Gefängnis misshandelt wird. Einer medizinischen Behandlung der kranken Oppositionsführerin in Deutschland stimmte die ukrainische Regierung nicht zu.

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