OsloDass der Friedensnobelpreis 2010 an den chinesischen Menschenrechtskämpfer und Regime-Gegner Liu Xiaobo ging, hat China zu radikalen Maßnahmen veranlasst. Als bekannt wurde, dass Liu Xiaobo mit dem Friedensnobelpreis geehrt werden soll, wurde seine Familie unter Hausarrest gestellt.

Die Medienberichterstattung im Land wurde besonders scharf beobachtet, damit auch nicht positiv über die Verleihung und über Liu Xiaobo berichtet wird. Europäische Journalisten, die aus Peking berichteten, durften nur an bestimmten Plätzen drehen. Die chinesische Regierung begreift die Verleihung des Friedensnobelpreises an Liu Xiaobo als Machtprobe mit dem Westen und sieht darin einen Versuch, die aufstrebende Wirtschaftsmacht China in ihrer Entwicklung zu bremsen.

Liu Xiaobo sitzt noch immer im Gefängnis und konnte deshalb nicht nach Oslo reisen. Auch seiner Familie blieb die Reise nach Norwegen versagt – die wurde nämlich kurzerhand unter Hausarrest gestellt. Dennoch zeigt der Friedensnobelpreis 2010 ganz klar, dass der Westen die chinesische Bevölkerung bei ihrem Kampf um mehr Rechte und Freiheiten unterstützt.

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