Die so genannten Flatrate-Bordelle haben bundesweit für Aufsehen gesorgt. Im „Pussy Club“ in der Nähe von Stuttgart konnte man im vergangenen Jahr für rund 100 Euro die gebotene „Dienstleistung“ beliebig lange in Anspruch nehmen. Für das leibliche Wohl wurde gleichzeitig gesorgt. Nach einer Razzia der Polizei mussten die Betreiber in Untersuchungshaft. Den sechs Festgenommenen wurde vorgeworfen, Frauen ausgebeutet und Sozialversicherungsbeträge von mehreren Millionen Euro hinterzogen zu haben. Auch der Vorwurf des Menschenhandels kam hinzu, da rund 200 rumänische Frauen ohne Arbeitsgenehmigung tätig waren.

Das Urteil in diesem Fall fiel recht milde aus: die Hauptbeschuldigten müssen für 34 bis 36 Monate hinter Gitter, die weiteren Angeklagten kamen mit einer Bewährungsstrafe davon. Inzwischen ist der „Pussy Club“ wieder zu einem normalen Bordell geworden.

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