Die Wahlen in Frankreich lenken heute die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf die beiden Kandidaten Marine Le Pen und Emmanuel Macron. Insbesondere die anhaltende Russland-Ukraine-Krise, die Klimakrise und die deutlichen Preissteigerungen im Energie-Sektor stellen den Gewinner oder die Gewinnerin vor eine große Herausforderung. Eine erste Prognose aus den französischen Überseegebieten sieht derzeit Le Pen vorne. Aufgrund der Zeitverschiebung durfte in der Karibik bereits gewählt werden. Medienberichten zufolge sei die Wahlbeteiligung bei der Frankreich Wahl 2022 jedoch geringer als üblich.
Erste Hochrechnung zur Frankreich Wahl 2022
Die Wahllokale öffneten in Frankreich um 8 Uhr am Sonntagmorgen und haben bis 20 Uhr geöffnet. Mit einer ersten Prognose ist somit frühestens ab 20 h zu rechnen. Hochrechnungen werden nach und nach veröffentlicht. Bis alle Stimmen ausgezählt sind, kann es jedoch noch etwas dauern. Daher wird die Qualität der Hochrechnungen mit zunehmenden Aktualisierungen immer präziser.
Le Pen erzielte im ersten Wahlgang 23 Prozent und damit spürbar weniger Stimmen als Macron, der es auf 28 Prozent schaffte. Trotz dieses Vorsprungs bedeutet das jedoch noch lange nicht einen sicheren Wahlsieg für den Amtsinhaber. Le Pen, die vor allem bei der ärmeren Bevölkerung auf dem Land punktet, darf nicht unterschätzt werden.
Fast 49 Millionen Franzosen haben die Möglichkeit, sich an den Wahlen 2022 in Frankreich zu beteiligen. Die beiden Kandidaten vertreten ganz unterschiedliche Standpunkte und sind damit deutlich voneinander abzugrenzen. Macron, ein überzeugter Europäer auf der einen Seite und Le Pen, die eine strikte Ausländerpolitik verfolgt auf der anderen Seite. Wer das Rennen am Ende machen wird, wird bald feststehen.