Nächste Woche wird es in Deutschland richtig heiß. Im Westen von Deutschland kann das Quecksilber dann erstmals im Juni die 40 Grad-Marke erreichen. Gerade im Rhein-Main-Gebiet rund um Frankfurt und Mainz wird es besonders heiß. Aber auch an den anderen Tagen der Woche wird es mit deutlich mehr als 30 Grad extrem heiß. Das Besondere: die großen Hitzewellen gibt es normalerweise erst im Juli und August. Der bisherige Temperaturrekord im Juni wurde 1947 gemessen. Damals lag der Höchstwert bei 38,5 Grad. Die lange Trockenphase in Kombination mit der enormen Hitze könnte dazu beitragen, dass die Flusspegel sinken und die Waldbrandgefahr steigt. Wir erläutern, wie man sich auf die drohende Hitzewelle 2019 vorbereiten kann und die Tage gut übersteht.

Bei Hitze kalte oder warme Getränke?

Bei großer Hitze muss man besonders viel trinken, da wir über den Schweiß Flüssigkeit verlieren. Am besten eignet sich Wasser, Cola oder Ähnliches sollte man meiden. Zudem sollte darauf geachtet werden, mindestens 3 Liter Wasser pro Tag zu trinken. In südlichen Ländern beobachtet man häufig, dass die Menschen warmen Tee trinken anstelle von kaltem Wasser. Das hat unterschiedliche Gründe.

Zum einen ist diese Maßnahme auf ganz praktische Gründe zurückzuführen. Aufgrund mangelnder Wasserqualität in nordafrikanischen Ländern kocht man das Wasser auf, um Keime abzutöten. Den damit gekochten Tee lässt man auf eine leicht warme Temperatur abkühlen. Sehr kaltes Wasser hat den folgenden Effekt: Der Körper wärmt kalte Getränke auf, zusätzliche Wärme wird produziert. Bei heißen Getränken geraten wir sehr stark ins Schwitzen. Warmen Tee in kleinen Schlücken zu trinken kann jedoch helfen. So wird ein leichtes Schwitzen erreicht, was die Abkühlung des Körpers anregt.

Hitzewelle: 40 Grad besser überstehen

Neben ausreichend Wasserzufuhr ist es wichtig, körperliche Anstrengungen zu meiden. Sportliche Aktivitäten sollten – wenn es denn überhaupt sein muss – auf die frühen Morgenstunden gelegt werden. Gerade alte Menschen sollten vorsichtig sein, weil das Sterblichkeitsrisiko ab Temperaturen von 35 Grad deutlich steigt. Idealerweise hält man sich in kühlen Räumen (z.B. im Keller) auf oder verbringt den Tag im Schwimmbad. Luftig-leichte Kleidung ist dabei ebenso wichtig wie ein kaltes Fußbad. Zudem sollte man auf sehr üppige und fettige Mahlzeiten verzichten. Besser ist es, mehrere kleinere Mahlzeiten zu sich zu nehmen und zwischendurch Obst zu essen.

Aktuell sieht es danach aus, dass die Hitzewelle im Juni 2019 begrenzt ist und dass die Temperaturen ab dem nächsten Wochenende wieder zurückgehen. Die 40 Grad werden – wenn überhaupt – in wenigen Regionen am Mittwoch erreicht.

Ähnliche Beiträge:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert