Um 15 Uhr fand eine Pressekonferenz statt, die weitere Informationen zum Amoklauf an einer Berufsschule in Ludwigshafen geben sollte.

Gegen 10 Uhr heute Morgen wurde Amok-Alarm an der Berufsschule in Ludwigshafen gegeben. Kurz darauf ertönte der Feueralarm in der Schule. Die Schüler dachten zunächst an eine Übung und verließen die Schule in aller Ruhe. Als sie jedoch ihren verletzten Lehrer und die eintreffenden Polizisten sahen, wurde ihnen bewusst, dass es sich nicht um eine Routine-Übung handelte.

Über das Motiv des 23-jährigen Täters herrschte bislang Unklarheit. Die Pressekonferenz der Polizei sollte hier Licht ins Dunkel bringen. Der leitende Oberstaatsanwalt Lothar Liebig gab an, dass der Täter nicht nur mit einem Messer, sondern auch mit einer Schreckschusspistole bewaffnet war. Auf seinem Streifzug durch die Schule traf er auf den 58-jährigen Lehrer, den er zunächst schwer verletzte. Dieser erlag seinen Verletzungen jedoch wenig später. Auf Grundlage der durchgeführten Vernehmung, die derzeit noch andauert, konnten weitere Erkenntnisse zum Tatmotiv erlangt werden. Demnach war der Täter einst selbst Schüler an dieser Berufsschule gewesen und habe den getöteten Lehrer gehasst, da dieser ihm angeblich zu schlechte Noten gegeben habe. Aufgrund dessen geht die Staatsanwaltschaft von niedrigen Beweggründen aus und bewertet die Tat als Mord.

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