Am Tag der Arbeit 2015 kam es in Weimar zu Ausschreitungen. Rechtsextreme störten dort eine Maikundgebung. Die traurige Bilanz: mindestens vier Verletzte und 29 Festnahmen.

Rechtsextreme haben am Tag der Arbeit eine DGB-Maikundgebung in Weimar überfallen. Dabei sind vier Menschen verletzt worden. Die Polizei nahm 29 Personen fest, gegen die unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsrecht ermittelt wird. Außerdem bedrängten die Randalierer den SPD-Politiker Carsten Schneider, der eine Rede halten wollte. Die Angreifer entrissen ihm das Mikrofon und gaben rechtsradikale Parolen von sich.

Laut Polizeiangaben stürmten rund 50 Rechtsradikale die Veranstaltung am Tag der Arbeit 2015. 200 Menschen nahmen zu dem Zeitpunkt an der Kundgebung teil und wurden zwangsläufig Zeugen des Vorfalls.

Bundesweite Kundgebungen am Tag der Arbeit

Zum Tag der Arbeit 2015 werden in ganz Deutschland etwa 470 Kundgebungen angehalten. Gewerkschaftsangaben zufolge nahmen daran insgesamt rund 400.000 Menschen teil. In Hamburg wurden zwar Ausschreitungen befürchtet, bisher blieb es dort jedoch ruhig. Auch in anderen Städten wurden keine größeren Krawalle bekannt.

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