Nach siebenjähriger Pause ist sie wieder da: „die Alm“. Die Handlung lässt sich schnell beschreiben. Neun selbsternannte Promis, die meist durch eine Castingshow wie „Deutschland sucht den Superstar“ oder „Germany’s next Topmodel“ Einzug in die deutsche Medienlandschaft gehalten haben, tauschen ihr Zuhause für zwei Wochen gegen ein Heubett auf einer einsamen Alm in den Bergen Südtirols ein und lassen sich 24 Stunden am Tag von installierten Kameras beobachten.
Dschungelcamp-Kopie?
Was ist der Unterchied zwischen dem RTL-Dschungelcamp und der ProSieben-Alm? Erstere Reality-Show spielt sich im australischen Busch ab, letztere in Südtirol. Ansonsten hat man als Zuschauer das Gefühl, einer schlechten Kopie auf die Schliche gekommen zu sein. Eine handvoll C-Promis geben vor dauerhaft laufenden Kameras manchmal zu viel von sich preis und müssen sich bei sinnfreien Aufgaben demütigen lassen, die im Dschungelcamp als „Dschungelprüfung“ und bei „Die Alm“ 2011 als „Muh-Probe“ betitelt werden. Was (wie es bei der Muh-Probe der gestrigen Folge der Fall war) Schlangen und Krebse mit einer Alm zu tun haben, wird wohl den meisten Zuschauern verschlossen bleiben. Umso deutlicher wird jedoch die Übereinstimmung zum RTL-Pendant. Als Belohnung gab es aber kein Essen, sondern Geschirr und Besteck. Schließlich soll doch niemand denken, man würde eine andere Show kopieren…
Auch die Gespräche der Teilnehmer bringen ein Höchstmaß an Einfallslosigkeit zum Ausdruck. Absolutes Highlight war ein intimes Geständnis von Gina-Lisa Lohfink, die zugab, sich Botox hat spritzen lassen, was sie im Nachhinein zutiefst bereute. Schließlich könnte ja darüber berichtet werden! Ist es nicht genau das, was sich die Teilnehmer von „Die Alm“ 2011 erhoffen?
Hallo,
warum lassen wir diese mediengeilen Vollpfosten, wie diese Gina – Lisa und andere nicht auf der Alm zuscheissen, damit wir nicht mehr mit solchen geistig spät römisch dekadenten C-Promis, die auf gut Schwäbisch auf dr. Sonna Welt nix dauget sehen müssen.