Der immer wiederkehrende Bahnstreik im Tarifkonflikt steuert im November 2014 seinem Höhepunkt entgegen. Die GDL ruft erneut zum Streik auf und droht mit einer Arbeitsniederlegung von Mittwoch 15 Uhr bis Montag um 4 Uhr. Während zunächst nur der Güterverkehr betroffen ist, wird der Personenverkehr ab Donnerstag um 2 Uhr lahm gelegt. Die Deutsche Bahn bemüht sich um Schadensbegrenzung und versucht, zumindest jeden dritten Zug fahren zu lassen. Damit führt die GDL bereits den sechsten Streik im aktuellen Tarifkonflikt durch.

Laut Bahn-Angaben seien jüngste Verhandlungen zunächst positiv verlaufen, dann aber durch die GDL kurzerhand beendet worden. Nicht nur die Deutsche Bahn, sondern auch viele Fahrgäste bringen immer weniger Verständnis für die ständigen Bahnstreiks auf, die ein ganzes Land lahm legen. Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky sieht sich indes einer „Hetzkampagne“ ausgesetzt. Der aktuelle Bahnstreik im November 2014 ist der bislang längste im Rahmen des derzeitigen Tarifkonflikts. Vielleicht sollte Herr Weselsky seine Energie weniger in weitere Bahnstreiks pumpen, sondern sich besser in aller Ruhe mit der Deutschen Bahn an einen Tisch setzen, um nach einer praktikablen Lösung zu suchen.

Herr Weselsky hätte meinen Glückskeks verdient!

Kurz bevor ich diesen Artikel geschrieben habe, musste ich beim Öffnen des Glückskekses nach meinem chinesischen Abendessen unweigerlich an den GDL-Vorsitzenden Claus Weselsky denken. Hätte er doch diesen Glückskeks geöffnet und sich die Weisheit zu Herzen genommen, würden Millionen Pendler und Wochenendurlauber in Deutschland von logistischen Problemen verschont bleiben. „Morgen ruhig mal andere zum Zug kommen lassen“ – eigentlich ein Spruch, der nicht gerade ins Staunen versetzt. Angesichts des aktuellen Streiks im November erfährt dieser aber eine höhere Bedeutung. Lieber Herr Weselsky: sollten Sie durch Zufall auf diesen Artikel stoßen, dann lassen Sie doch morgen – und auch an den restlichen Tagen – andere zum Zug kommen.

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Ein Gedanke zu „Bahnstreik November 2014: GDL-Chef Claus Weselsky übertreibt’s“
  1. Schmeißt den weselvski raus der mensch sucht dabei seinen Vorteil. Diese streiks und die Ablehnungen der Angebote der Bahn gehen über meine Vorstellung von Gerechtigkeit.
    Was macht ein lokführer oder der Weselvski wennn sie selbst mal auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. mein Sohn muss am Wochenende in Passau bleiben weil kein Zug fährt eine Frechheit.
    Nochmal, wählt den Typ Weselvski ab er hat keine Ahnung und kein Feingefühl … So ein Blödmann

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