Die Bundespräsidentenwahl 2010 sorgte am gestrigen Mittwoch für viel Furore, Spekulationen und Kritik. Auslöser war die Tatsache, dass der Koalitionskandidat Christian Wulff erst im dritten Wahlgang siegte, obwohl die Stimmen der CDU und FDP für die nötige Mehrheit gereicht hätten. Im ersten Wahlgang schaffte es Wulff nur auf 600 Stimmen, im zweiten auf immerhin 615 und im dritten endlich auf die 625 Stimmen, mit denen er gerade so die absolute Mehrheit erzielen konnte.
Das knappe Ergebnis zeigt, dass der Zusammenhalt in der Koalition nicht so gut ist, wie man es erwartet hätte. Das knappe Ergebnis der Bundespräsidentenwahl 2010 sorgte für reichlich Unmut bei der Union, was der Gesichtsausdruck der Bundeskanzlerin bei Bekanntgabe des Ergebnisses deutlich verriet. Den Oppositionsparteien kam das natürlich mehr als gelegen. Sie nutzten das Debakel, um die Regierungspolitik stark zu kritisieren.
Dennoch: Deutschland hat einen neuen Bundespräsidenten, der hoffentlich über Parteigrenzen hinweg für die Interessen aller eintreten wird und seinen Vorgängern in nichts nachsteht.
Warum gibt es diese Wahl? In meinen Augen ist dies keine Wahl, den die führende Regierung sucht sich einen Kandidaten heraus, der ihnen genehm ist, und bestätigt diesen dann. Sicherlich war es diesmal spannend 3 Anläufe aber am Ende, wie immer vorhersehbar. Wird der gewählt, der der Regierung genehm ist. Und wenn ein Bundespräsident mal seine eigene Meinung sagt und damit dem Volk aus dem Herzen spricht, wird er gleich abge“Kanzelt“. Es ist kein Wunder wenn die Bürger politikverdrossen sind, denn hierbei werden sie von hinten bis vorne belogen. VIELEN DANK AUCH.