Trotz einstweiliger Verfügung hat der Wettermoderator Jörg Kachelmann sein Buch „Recht und Gerechtigkeit“ auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert. Am Mittwoch hatte das Landgericht Mannheim dem Heyne-Verlag untersagt, das Buch weiter zu vertreiben, solange dort Claudia D. mit vollem Namen erwähnt wird. Die Exemplare des Kachelmann Buches, die jetzt auf der Buchmesse 2012 auslagen, wurden daher vorab sorgfältig geschwärzt. Claudia D. war die Frau, die den Kachelmann Prozess damals ins Rollen brachte und die ihn der Vergewaltigung bezichtigte. Nach einem monatelangen Prozess wurde Kachelmann freigesprochen. Jetzt hat der Moderator zusammen mit seiner Frau das Buch „Recht und Gerechtigkeit“ geschrieben, in dem er vor allem auf das Problem von falschen Beschuldigungen eingeht, gegen die man sich nicht ausreichend zur Wehr setzen könne.

Etwas seltsam scheint da jedoch die Aussage Kachelmanns, dass seine Ex Claudia D. in dem Buch kaum vorkomme, „weil sie nicht wichtig“ sei. Da verwundert es allerdings, dass die Bücher aufwändig geschwärzt werden mussten, da der Name der Frau an vielen Stellen erwähnt wurde. Mit seiner Aussagen wollte Kachelmann offenbar zum Ausdruck bringen, dass das Buch keine Abrechnung mit seiner Ex, sondern ein Buch zu falschen Anschuldigungen im Allgemeinen sei. Die Bücher, die bereits in den Handel gingen, dürfen übrigens trotz der namentlichen Erwähnung vertrieben werden.

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Ein Gedanke zu „Jörg Kachelmann: Buch „Recht und Gerechtigkeit“ auf Buchmesse 2012 präsentiert“
  1. Es ist ein sehr gutes Buch. Noch nie hat jemand über die Missstände in der Justiz geschrieben. Es hat sich auch niemand gefunden, der es gewagt hat seine Feststellungen zu widerlegen.

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