Mit einer Woche Verspätung begann heute der Prozess gegen Jörg Kachelmann. Der traf nun seit langem wieder auf seine Ex-Freundin, die während der Verhandlung nur wenige Meter entfernt saß. Während der Verhandlung wurden diverse Abläufe des besagten Tages angesprochen, an dem Kachelmann seine damalige Freundin angeblich bedroht und vergewaltigt haben soll. Auch Morddrohungen soll der Wettermoderator von sich gegeben haben.
Seit Monaten beherrscht der Fall Kachelmann die Medien. Schuldig oder unschuldig – das ist hier die Frage. Der gesamte Prozess und vor allem die Zeit der Untersuchungshaft haben Jörg Kachelmann zugesetzt – und das auch finanziell. Es kursieren Gerüchte, dass der Angeklagte bereits rund 300.000 Euro ausgegeben habe. Für Anwälte, Gutachten und vieles mehr. Dennoch bleibt dem Moderator nichts anderes übrig als zu investieren. Schließlich geht es dabei um seine Zukunft. Auch Details aus Kachelmanns Privatleben fanden immer wieder den Weg in die Medien, so z.B. die Tatsache, dass er zeitgleich 14 Geliebte gehabt haben soll, denen er den Kosenamen „Lausemädchen“ verpasste. Das gesamte Verfahren gegen Kachelmann soll auf 13 Verhandlungstage aufgeteilt werden. Ob die Wahrheit dann zutage tritt, bleibt angesichts der schwachen Beweislage fraglich.