Es ist ein historischer Tag in Frankreich. Erstmals nach 17 Jahren hat Frankreich mit François Hollande einen Sozialisten als Präsident. Ersten Berechnungen zufolge brachte es François Hollande auf 51,9 Prozent der Stimmen, sein Kontrahent Nicolas Sarkozy unterlag in der Stichwahl mit rund 48 Prozent. Damit bestätigt das Ergebnis die Überlegenheit Hollandes, der bereits als Gewinner aus der ersten Runde der Präsidentenwahl am 22. April ging. Auch Umfragen im Vorfeld ließen vermuten, dass Hollande Frankreichs neuer Präsident wird. Frankreich hat sich 2012 also für einen politischen Wechsel entschieden. Gerade der Umgang mit der Schuldenkrise in der Euro-Zone bildete einen zentralen Bestandteil des Wahlkampfes.
Bis das exakte Ergebnis feststeht, wird noch etwas Zeit vergehen. Schließlich haben die Wahllokale in Frankreich erst geschlossen, die ersten Hochrechnungen laufen. Noch vor fünf Jahren machte Sarkozy das Rennen. In der Stichwahl von damals konnte er sich mit 53 Prozent deutlich gegen die Sozialistin Ségolène Royal durchsetzen.
Der Sieg für Hollande dürfte die EU wirklich ins Wanken bringen aber ich denke es wird ein fruchbares Wanken sein, denn so wie es die letzten Jahre lief, kann es schlicht nicht mehr weitergehen. Das Sparen auf Kosten der Menschen und die Ausgaben zugunsten der Banken haben nichts mit Politik gemeinsam.