Ein gutes Bewerbungsschreiben aufzusetzen ist gewiss nicht leicht. Deshalb suchen Bewerber verstärkt im Internet nach Vorlagen für das „perfekte“ Bewerbungsschreiben. Der größte Fehler, den man bei seinen Recherchen begehen kann, ist die unüberlegte Übernahme einer Mustervorlage. Warum ist das so? Wie schon der Wordbestandteil „Werbung“ verrät, gilt es für die eigene Person zu werben. Da ergibt es wenig sind, ein Muster von jemandem zu übernehmen, der überhaupt nicht über Ihre Fähigkeiten im Bilde ist. Vorlagen können lediglich sinnvoll sein, um sich Anregungen zu holen und grobe Züge des Aufbaus für die eigene Bewerbung zu nutzen.
Was ist bei einem Bewerbungsschreiben am wichtigsten?
Personalabteilungen von Unternehmen erhalten auf eine Stellenanzeige hin im Extremfall mehrere hundert Bewerbungen. Da ist es überlebenswichtig, aus der Masse hervorzustechen. Ein langweiliges, nichts sagendes Standardschreiben wird sofort beiseite gelegt. Besonders wichtig sind daher die folgenden Punkte:
- Interesse wecken: an der Bewerbung und natürlich an der eigenen Person
- perfekte Rechtschreibung und Grammatik: Fehler machen sich alles andere als gut
- Glaubwürdigkeit: bleiben Sie auf dem Boden; Personaler merken, wenn man übertreibt. Stellen Sie Ihre Stärken deutlich heraus, neigen Sie aber nicht zu Lobeshymnen.
- Individualität: der Leser muss merken, dass Sie die Bewerbung gezielt für ihn geschrieben haben. Erkundigen Sie sich vorab nach einem Ansprechpartner und schreiben Sie diesen gezielt an. Nehmen Sie Bezug zur Firma, bei der Sie sich bewerben und zeigen Sie, dass Sie die gleiche Bewerbung nicht genauso gut für andere Unternehmen nutzen könnten.
Natürlich ist es auch sinnvoll, das Bewerbungsschreiben Korrektur lesen zu lassen. Wer ganz unsicher ist, sollte sich professionellen Rat holen. Gerade für junge Menschen empfiehlt sich die Bundesagentur für Arbeit, die gerne zur Unterstützung bereit sind.