Der US Wahlkampf 2012 wird nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in der ganzen Welt mitverfolgt. Alleine die gigantischen Kosten des Wahlkampfes zeigen in aller Deutlichkeit, wie wichtig das Amt des US-Präsidenten ist. Barack Obama soll bisher fast 350 Millionen Dollar Wahlkampfspenden erhalten haben, sein Kontrahent Mitt Romney hat es bislang auf knapp 200 Millionen Dollar geschafft. Verwendet wird das Geld für aufwändige Wahlkampfveranstaltungen, teure TV-Spots, Plakate und vieles mehr. Um noch mehr Spenden und damit wichtige Aufmerksamkeit zu generieren, erweist sich das Internet als unverzichtbares Instrumentarium des modernen Wahlkampfes.

Sowohl Barack Obama, als auch Mitt Romney sind deshalb verstärkt im Social Web präsent, um ihre Botschaften zu streuen, Wähler an sich zu binden und Spenden zu sammeln. Schon im letzten Präsidentschaftswahlkampf hat sich gezeigt, dass gerade die Masse an Kleinspenden in der Summe gigantische Ausmaße annehmen kann. Fest steht: wer erfolgreich auf Spendenfang geht, erhöht seine Erfolgsaussichten im Wahlkampf deutlich. Gerade in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Google+ finden Obama und Romney geeignete Plattformen, um den Wähler direkt zu erreichen, ohne dass weitere Instanzen wie Journalisten dazwischen geschaltet sind.

Doch wie viele Menschen erreichen die beiden Kandidaten im Social Web? Ein paar Zahlen sollen zumindest die quantitative Dimension des US Wahlkampfes 2012 im Social Web beleuchten (Stand: 30.09.2012):

Plattform

Barack Obama

Mitt Romney

Facebook Likes29,02 Mio7,7 Mio.
Twitter Follower20,3 Mio.1,2 Mio.
Google+2,16 Mio.0,95 Mio.
Youtube Abonennten 0,23 Mio.0,02 Mio.

Man sieht, dass Barack Obama erwartungsgemäß die Nase vorn hat. Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass er gerade bei der jungen Wählerschaft großen Zuspruch findet – also genau bei der Gruppe, die besonders stark im Social Web vertreten ist. Gerade die Gruppe der 18 bis 29jährigen spricht sich für Obama und gegen Romney aus, wohingegen letzterer vor allem bei den Wählern zwischen 50 und 64 gut ankommt. Daraus lässt sich für den US Wahlkampf 2012 ableiten, dass gerade für Obama das soziale Netz von Bedeutung ist. Romney darf sich dieses Mediums zwar auch nicht verwehren, doch seine Wählerschaft erreicht er verstärkt auf anderen Kanälen. Am 6. November 2012 wird sich dann zeigen, wer den besseren Wahlkampf vollzogen hat – und das Social Web bildet dabei einen wichtigen Teil der Strategie.

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8 Gedanken zu „US Wahlkampf 2012 im Social Web: Obama und Romney bei Facebook & Co“
  1. Ich bin immer noch total aufgeregt, Obama kommt 2013 nach Deutschland!!!!! Liebe Grüße an euch, Wahlkönigin und Miss Obama!!

  2. Ja, das stand in unserer Zeitung, aber ich weiß leider nicht wann…Tut mir Leid, Miss Obama. ich will ihn unbedingt sehen!!!!!!

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