A long-time Afghan refugee carries a rug recovered from the ruins of his home in the destroyed village in Pabbi, located in Pakistan's northwest Khyber-Pakhtunkhwa Province August 14, 2010. United Nations aid agencies have provided assistance to hundreds of thousands of victims of Pakistan's worst floods in decades but relief operations have yet to reach an estimated six million people. REUTERS/Tim Wimborne  (PAKISTAN - Tags: DISASTER ENVIRONMENT)

Die aktuellen News zur Flut in Pakistan fallen immer dramatischer aus. Inzwischen hat sich sogar Regierungschef Yousuf Raza Gilani in einem verzweifelten Appell an die Welt gerichtet und bittet um Spenden, um der dramatischen Lage Herr zu werden. Die Zahlen, die in die Welt hinaus dringen, lassen die Katastrophe und das Leid der Menschen nur vage erahnen:

Insgesamt sind rund 20 Millionen Menschen in Pakistan von der Flut betroffen. 1600 Menschen verloren bereits ihr Leben, zig Millionen weitere ihre Existenz. Viele Menschen, die in völliger Armut leben, konnten ihren Lebensunterhalt bislang nur durch Landwirtschaft sichern. Die Flut hat allerdings sämtliche Anbauflächen zerstört und somit die Menschen ihrer Existenzgrundlage beraubt. Zwei Millionen Bewohner konnten in Notunterkünften untergebracht werden, viele müssen allerdings zusehen, wo sie eine neue Bleibe finden.

Ein großes Problem ist die geringe Spendenbereitschaft in der Welt. Angeblich seien Spenden nach dem Erdbeben vor fünf Jahren veruntreut worden, die Höhe der Summe liege im dreistelligen Millionenbereich. Auch die Angst, Spenden könnten in radikale Organisationen fließen, hemmt viele Menschen in der westlichen Welt, Geld zu spenden. Im Vergleich dazu war die Spendenbereitschaft nach dem Erdbeben auf Haiti gigantisch. Die Flut in Pakistan bringt nun schon seit drei Wochen Elend über das Land.

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2 Gedanken zu „Pakistan: Flut zerstört ein ganzes Land – Regierungschef bittet um Spenden“
  1. Pakistan sollte erstmal die Atomwaffen abschaffen und Atomforschung einstellen. Als Zweites die Rüstungsausgaben enorm reduzieren und nicht zuletzt die Korruption bekämpfen. Nicht zuletzt eine friedliche
    Demokratie entwickeln.

  2. Nach dem Tsunami im Jahr 2005 im indischen Ozean oder dem Erdbeben auf Haiti Anfang diesen Jahres gab es zielgerichtete Spendenaufrufe und vorgedruckte Überweisungsträger. Da ging das Thema „Spendengeschäft“ um.

    Für Pakistan gibt es nun die Klage über mangelnde Spendenbereitschaft. Sie wird von jeder Zeitung abgeschrieben. Man muss aber im Internet recherchieren, um herauszufinden, welche Organistation helfen will und dann muss man einen Überweisungsträger passend beschriften. Ist es nicht möglich, dass sich nicht genügend Hilfsdienste bereit finden, dorthin zu gehen?

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